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Delegiertenversammlung 2023 des St. Gallischen Schafzuchtverbandes
Die Delegiertenversammlung 2023 des St. Gallischen Schafzuchtverbandes fand am 5. Februar 2023 um 09.30 Uhr in der Oberstufe Kirchbünt, Schulhausstrasse 7, 9472 Grabs statt.
Der 109. Ostschweizerische Widder- und Zuchtschafmarkt findet vom 23. bis 24. September 2023 in der Markthalle Sargans statt.
Marktreglement
Reglement Miss-/Misterwahl
Reglement Jungzüchterwettbewerb
Anmeldeformular weibliche Tiere
Anmeldeformular männliche Tiere
Der 108. Ostschweizerische Widder- und Zuchtschafmarkt findet vom 24. bis 25. September 2022 in der Bündner Arena, Italstrasse 128, 7408 Cazis statt.
Marktreglement
Reglement Miss-/Misterwahl
Anmeldeformular weibliche Tiere
Anmeldeformular männliche Tiere
Der Markt findet definitiv statt!
CORONA: Es gelten die Richtlinien des BAG:
Zertifikatspflicht für Veranstaltungen. Wir bitten Sie daher, Ihr Zertifikat sowie einen amtlichen Ausweis an die Veranstaltung mitzubringen.
Alle Ausstellerinnen, Aussteller und Besucher, welche KEIN Zertifikat vorweisen können, müssen sich vor Ort testen lassen um Zugang zur Ausstellung zu erhalten. Eine Teststation wird vor Ort sein. Für Austellerinnen, Aussteller und Besucher fallen keine Kosten an. Der Test erfolgt nach der Art Antigen-Schnelltest zur Fachanwendung und hat 48 Stunden Gültigkeit. Selbsttests sind nicht zugelassen.
Für unter 16-jährige besteht keine Zertifikatspflicht.
Wichtig: Krankenkassenkarte mitnehmen für Testung
Gemeinsam werden die Grundlagen eines hütesicheren Zaunes theoretisch und praktisch erarbeitet.
Berücksichtigt werden verschiedene Haltungsformen von Schafen und Ziegen. Die Doppelfunktion eines Zaunes wird anhand einer Risikoerfassung beurteilt und die entsprechenden zauntechnischen Massnahmen festgelegt.
Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 21. Dezember 2020
Seit drei Jahren werden die Beiträge für Rinder und Schweine an den Schweizer Bauernverband in einem Mandatsverhältnis durch die Identitas AG eingezogen. Das System hat sich bestens bewährt, da administrative Kosten gespart und Synergien genutzt werden können. In Absprache mit den betroffenen Organisationen werden ab 1. Januar 2021 neu auch die Beiträge für Schafe und Ziegen auf diesem Weg erhoben. Eingesetzt werden die Mittel für die allgemeine Standesvertretung sowie spezifische Leistungen zugunsten der Viehwirtschaft.
Der Schweizer Bauernverband (SBV) übernimmt übergeordnete Aufgaben und erbringt Leistungen für die gesamte Landwirtschaft und alle Bauernfamilien. Dazu gehören die nationale politische Arbeit, die Bearbeitung von übergeordneten Marktfragen, Kommunikation und Marketing sowie eine breite Palette an Dienstleistungen. Die Finanzierung der Arbeit des SBV basiert zu zwei Dritteln aus selbst erwirtschafteten Einnahmen oder verrechneten Dienstleistungen und einem Drittel aus Mitgliederbeiträgen. 60 Prozent der Mitgliederbeiträge zahlen die kantonalen Bauernverbände auf Grundlage der Flächen. 40 Prozent steuern die Produzentenorganisationen bei. Das Total von 2.27 Millionen Franken ist seit den 90-er Jahren trotz massiv gestiegener Herausforderungen unverändert.
Gemäss Entscheid der SBV-Delegiertenversammlung 2017 erfolgt die Festlegung des Beitrags für die einzelnen Produktionszweige auf Basis des Anteils an der Endproduktion der letzten drei verfügbaren Jahre. Der Beitrag gilt jeweils für vier Jahre, aktuell für die Periode 2018 ‐ 2021. Seit 2018 werden die Beiträge der Viehwirtschaft (Rinder und Schweine) in einem Mandatsverhältnis durch die Identitas AG erhoben. In Absprache mit dem Schweizerischen Schafzuchtverband, Schafe Schweiz und dem Schweizerischen Ziegenzuchtverband wird das ab 2021 auch für Schafe und Ziegen der Fall sein und die Identitas AG versendet die Rechnung direkt an die Tierhalter. Bei den Schafen wird 7 Rappen pro abgegebene TVD-Marke erhoben, mindestes aber 5 Franken pro Jahr. Bei den Ziegen gilt zudem ein Maximalbetrag von 5 Franken. Mit der Umstellung entfallen die bisher durch die betroffenen Organisationen an den SBV entrichteten Beiträge.
Die Schaf- und Ziegenhalter profitieren in vielerlei Hinsicht von den Arbeiten des SBV. Ein griffiger Grenzschutz ist auch für sie wichtig, ebenso der Ausgang von Abstimmungen mit negativen Auswirkungen auf die Landwirtschaft und insbesondere die Tierproduktion. Auch bei der Beschaffung von Mitteln für Marktentlastungsmassnahmen, der Raumplanung, der Markttransparenz, den Deklarationsregeln und der Auslobung der Herkunft Schweiz, die Dienstleistung QM-Schweizer Fleisch oder der Sensibilisierung der Konsumenten unterstützt die Arbeit des SBV ihren Erfolg am Markt.
Rückfragen
Urs Schneider
Schweizer Bauernverband
Stv. Direktor
Corona-Task Force
Leiter Departement Kommunikation und Services
Mobile 079 438 97 17
Email [email protected]
Michel Darbellay
Leiter Produktion, Märkte & Ökologie SBV
Telefon: 078 801 16 91
E-Mail: [email protected]
Stefan Geissmann
Präsident Schweizerischer Ziegenzuchtverband
Mobile 079 601 66 65
Peppino Beffa
Präsident Schweizerischer Schafzuchtverband
Mobile 079 104 58 54
Martin Keller
Präsident Branchenorganisation Schafe Schweiz
079 437 53 63
14. Dezember 2020
Schaf- und Ziegenhalter müssen seit dem 1.1.2020 ihre Tiere registrieren und die Tiergeschichte vollständig erfassen. Nicht korrekt nachgeführte Tiergeschichten haben ab 2021 finanzielle Abzüge zur Folge. Der Verwaltungsrat von Proviande verabschiedete die Branchenlösung an seiner Sitzung vom 11. Dezember 2020.
Um eine lückenlose Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, müssen alle Bewegungen eines Tieres von der Geburt bis zur Schlachtung an die Tierverkehrsdatenbank (TVD) gemeldet werden. Seit Anfang 2020 gilt auch für Schaf- und Ziegenhalter die Registrierungspflicht für ihre Tiere. Als Motivation für korrekte Meldungen werden, wie bei den Tieren der Rindviehgattung, den Haltern und dem Schlachtbetrieb Beiträge ausbezahlt. Der Produzent erhält CHF 4.50 für die Geburtsmeldung und der Schlachtbetrieb für jedes geschlachtete Tier CHF 4.50 Entsorgungsbeitrag, sofern die Tiergeschichte lückenlos und korrekt ist. Im Einführungsjahr 2020 blieben fehlerhafte Tiergeschichten noch ohne finanzielle Konsequenzen.
Ab 1. Januar 2021 werden jedoch für die Auszahlung der Entsorgungsbeiträge an die Schlachtbetriebe, genau wie beim Rindvieh, vollständige und korrekte Tiergeschichten vorausgesetzt.
Jetzt die Tiergeschichten kontrollieren und vervollständigen
Um die Abzüge ab Januar zu vermeiden, müssen die Tiergeschichten jetzt kontrolliert werden. Sind sie korrekt bei den eigenen Tieren? Sind sie vollständig bei den zugekauften Tieren? Jeder Halter ist verantwortlich, dass der Zugang und der Abgang in der TVD korrekt erfasst wird. So lassen sich langwierige administrative Abklärungen im Nachhinein und entsprechende finanzielle Abzüge vermeiden.
Unter der Leitung von Proviande haben sich Produzenten (Schafzuchtverband, Schafe Schweiz, Berufsschäfer, Ziegenzuchtverband), Handel und Verwerter im Sinne einer Branchenlösung darauf geeinigt, dass den Lieferanten bei fehlerhafter Tiergeschichte sowohl bei Tieren der Schaf- als auch der Ziegengattung ein Abzug in der Höhe von CHF 10.- belastet wird. Es lohnt sich somit, insbesondere bei Standortwechseln die Tiergeschichten im Auge zu behalten und allfällige Fehler vor der Schlachtung zu beheben. Grundsätzlich gilt das Verursacherprinzip, weshalb in Zukunft die Tiergeschichten auch auf den öffentlich überwachten Schafmärkten auf Vollständigkeit und Korrektheit überprüft werden.
Peter Schneider
Leiter Geschäftsbereich Klassifizierung & Märkte
+41 31 3094140
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Sehr geehrte Damen und Herren
Seit diesem Jahr sind Sie aus Gründen der Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit dazu verpflichtet, alle Bewegungsmeldungen Ihrer Schafe und Ziegen für eine vollständige Tiergeschichte – von der Geburt bis zur Schlachtung – in der Tierverkehrsdatenbank (TVD) zu erfassen. Die Tiere werden bekanntlich mit zwei Ohrmarken gekennzeichnet, um sie eindeutig identifizieren zu können.
Um möglichst genau erheben und auswerten zu können, wie die Erfahrungen bei der Kennzeichnung von Schafen und Ziegen sind, hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) das Veterinary Public Health Institut (VPHI) mit einer Umfrage beauftragt. Das VPHI hat mit dem Beratungs- und Gesundheitsdienst für Kleinwiederkäuer (BGK) eine kurze Umfrage erarbeitet. Die Umfrage dauert maximal 15 Minuten.
Die Antworten werden durch das VPH-Institut ([email protected]) ausgewertet und vertraulich behandelt. Selbstverständlich ist die Teilnahme freiwillig.
Wir sind Ihnen dankbar, dass Sie sich kurz die Zeit nehmen und die Umfrage ausfüllen.
Hier geht es zur Umfrage
Freundliche Grüsse
TVD | Helpdesk Agate
Abstimmung zur Revision des Jagdgesetzes vom 27.09.2020
Die Betroffenheit macht die Meinung
Wir bedanken uns bei der St.Galler Stimmbevölkerung, die FÜR die Revision des Jagdgesetzes gestimmt hat!
Delegiertenversammlung 2020 des St. Gallischen Schafzuchtverbandes
Die Delegiertenversammlung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes findet am Sonntag 09. Februar 2020 im Gemeindesaal, Hauptstrasse 69 (hinter Hotel Drei Könige), 9475 Sevelen statt und startet um 09.30 Uhr.
Der Vorstand des St. Gallischen Schafzuchtverbandes und der Schafzuchtverein Sevelen SV freuen sich über einen grossen Aufmarsch an Delegierten und wünschen allen jetzt schon eine erspriessliche Tagung in Sevelen.
Der Anfahrtsweg zum Tagungslokal ist beschildert, die offiziellen Parkplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Einladung zur Alpwanderung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes vom 11. August 2019 auf die Thüringer Schafalpe im Klostertal (Österreich)
Programm: Sonntag, 11. August 2019
Ab 09.30 Uhr
Abfahrt mit dem Shuttle-Bus in A-6754 Klösterle am Arlberg ab Treffpunkt Tennisplatz zur Thüringer Schafalpe. Bei der Anreise aus der Schweiz via der Klostertal-Schnellstrasse S16 nimmt man die Ausfahrt „Wald am Arlberg“ und fährt dann Richtung Klösterle am Arlberg. Nach ca. zwei Kilometern liegt der Treffpunkt für die Alpwanderer auf der rechten Seite beim Ortsanfang (Tennisplatz)).
Alternative Anreise: Ab Sonnenkopf geht’s mit der Seilbahn in Wald am Arlberg (gleich bei der Schnellstrassenabfahrt, rechts halten) zur Bergstation am Sonnenkopf und dann zu Fuss in ca. 2 Stunden Wanderung über den Burtschasattel inmitten einer malerischen Bergkulisse zur Alphütte der Thüringer Schafalpe.
ca. 11.00 Uhr
Vorstellung der Alp durch Gerhard Bitsch, A-6721 Thüringerberg und Präsentation der Schafherde.
12.00 Uhr
Traditionelle Alpmesse
ca. 13.30 Uhr
Mittagessen: Verpflegung aus dem Rucksack oder aus dem Angebot der Festwirtschaft auf der Thüringer Schafalpe.
Die Alpwanderung findet nur bei guter Witterung statt. Über die Durchführung gibt Telefon Nr. 1600 unter der Rubrik 3 am Samstag 10. August 2019 ab 18.00 Uhr Auskunft.
Anmeldung:
Aus organisatorischen Gründen müssen sich die Teilnehmer via E-Mail oder SMS/Whatsapp anmelden bei:
St. Gallischer Schafzuchtverband, Mathias Rüesch, Romenschwanden 68, 9430 St. Margrethen [email protected] / 076 348 50 81
Anmeldeschluss: 05. August 2019
Der Vorstand des St. Gallischen Schafzuchtverbandes, des Ostschweizerischen Schafhaltervereins und die Schäferfamilie Frei laden alle Verbandsmitglieder, Freunde der Schafzucht sowie alle interessierten Personen zur Alpwanderung ein.
Auf eine rege Teilnahme an einem schönen Schäflersonntag in einer wunderbaren Bergwelt freuen sich
Der St. Gallische Schafzuchtverband
der Ostschweizerische Schafhalterverein
und die Schäferfamilie Frei
Delegiertenversammlung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes vom 03. Februar 2019 in Wildhaus SG
Bei garstigem Winterwetter und prekären Strassenverhältnissen trafen sich knapp 80 Delegierte des St. Gallischen Schafzuchtverbandes im Mehrzweckgebäude Chuchitobel in Wildhaus um sich über aktuelle Themen rund ums Schaf und die Schafzucht zu informieren. Speziell interessierte das Referat von Kantonstierarzt Dr. Albert Fritsche zur bevorstehenden Einzeltierregistrierung der Kleinwiederkäuer in der nationalen Tierverkehrsdatenbank.
Präsident Martin Keller und Geschäftsführer Mathias Rüesch führten gewandt durch die statuarischen Geschäfte der Delegiertenversammlung. Die Jahresrechnung des Verbandes und auch das finanzielle Ergebnis des Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarktes gaben zu keinen Diskussionen Anlass.
In seinem Jahresrückblick strich Martin Keller die markanten Meilensteine aus dem vergangenen Verbandsjahr hervor. Erfolgreiche Projekte wie das "Alpsteinlamm", ein Label bei welchem zusammen mit dem Schlachthof in Hinwil Lämmer aus dem Verbandsgebiet vermarktet werden, sind ein Grund zur Freude. Den Konsumenten wird ein regionales Produkt angeboten, die Produzenten werden mit einem Mehrpreis für den Zusatzaufwand entschädigt, den sie betreiben. Ähnlich positiv blickte der Marktverantwortliche Bernhard Hardegger auf die öffentlichen Schlachtschafmärkte in Montlingen, Sargans, Flums und Wattwil zurück. Es wurden deutlich mehr Lämmer über diesen Kanal vermarktet als noch im Vorjahr. Einzig die Preisentwicklung sorgte allenthalben für Stirnrunzeln; der stagnierende Preis macht den Züchtern zu schaffen. Ursache dafür dürfte die fehlende Branchenvertretung im Verwaltungsrat der Proviande, der Organisation der Schweizer Fleischwirtschaft, sein. Dem Schweizerischen Schafzuchtverband ist es im vergangenen Jahr nicht gelungen einen valablen Kandidaten zu portieren, seither ist dieser Sitz vakant.
Auf die erfolgreiche Schausaison von welcher Schauobmann Hans Pernet berichtete, dürfen die Züchter aus dem Verbandsgebiet stolz sein. Entgegen dem schweizweiten Trend haben die St.Galler Schäfler zugelegt und deutlich mehr Tiere auf den Schauplätzen präsentiert. Insgesamt wurden fast 3'000 Rassenschafe den Experten zur Beurteilung vorgeführt. Eine breit abgestützte Zuchtbasis ist der Grundstein zum Erhalt der Rassenvielfalt und von ausgezeichneter Genetik wie sie im Kanton St. Gallen und im Fürstentum Liechtenstein zu finden ist.
Bernardo Brunold, der interimistische Vizepräsident des Schweizerischen Schafzuchtverbandes und damit der höchste Vertreter der grössten Zuchtorganisation im Land, sorgte mit seinen Ausführungen für ungläubiges Staunen. Selbstkritisch und schonungslos offen berichtete er von den Querelen innerhalb seines Verbandes ohne ein Blatt vor den Mund nehmen. Die vielen negativen Schlagzeilen welche der Schweizerischen Schafzuchtverband im letzten Jahr generierte, die Führungskrise und die desolate Situation seiner Organisation; Bernardo Brunold klärte die Delegierten in Wildhaus kompromisslos auf. Er berichtete von unverhältnismässig hohen Bezügen des Vorstandes und von Leistungen die zwar grosszügig entschädigt wurden, die aber für ihn nicht greifbar sind. Er entschuldigte sich gar bei der Verbandsspitze des St. Gallischen Schafzuchtverbandes für Unwahrheiten die in der Vergangenheit verbreitet wurden durch Personen aus dem Vorstand des Schweizerischen Schafzuchtverbandes, mit dem Ziel, die kantonale Organisation bei Bundesbehörden und in Schafzuchtkreisen in Misskredit zu bringen. Für seine selbstkritischen Äusserungen erntete Bernardo Brunold zum Schluss seiner Rede anerkennenden Applaus.
Der positive Höhepunkt der diesjährigen Delegiertenversammlungen bildete die Ehrung von langjährigen Zuchtbuchführern welche für ihr grosses Engagement im Namen der Schafzucht die wohlverdiente Würdigung erhielten. Meist sind sie die Seele des örtlichen Schafzuchtvereines und sorgen mit ihrem Einsatz für dessen Wohlergehen und den züchterischen Fortschritt. Seit 20 Jahren ist Maria Senn aus Oberriet in dieser Funktion beim Schafzuchtverein Sennwald im Einsatz. Pius Kuster aus Eschenbach amtet seit stolzen 25 Jahren als Zuchtbuchführer beim Schafzuchtverein Ermenswil EW.
Präsident Martin Keller durfte auch einen langjährigen, äusserst versierten und bekannten Schafschauexperten verabschieden und ehren, welcher sich aufgrund der Altersbestimmungen des Schweizerischen Schafzuchtverbandes von seiner Expertentätigkeit zurückziehen muss. Es ist dies Konrad Zellweger aus Diepoldsau. Er wurde mit einem kräftigen Applaus, einem kulinarischen Geschenk und einer Urkunde geehrt und in den Expertenruhestand verabschiedet.
Kantonstierarzt Dr. Albert Fritsche informierte die Schafzüchterinnen und Schafzüchter über die bevorstehende Umsetzung der Einzeltierregistrierung ihrer Tiere. Zum jetzigen Zeitpunkt sind noch viele Fragen offen, weder Ohrmarken noch Datenbank sind einsatzbereit. Auch diverse praktische Detailfragen zum Meldewesen müssen noch geklärt werden. Gleichzeitig durfte er mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen, dass sich die Züchter bereits intensiv mit der Umsetzung befassen und durchaus bestrebt sind, Lösungsvorschläge in den entsprechenden Gremien einzubringen.
Das stimmige Ambiente am Tagungsort und die rührige Gastfreundschaft der Schäfler vom Schäflerverein Wildhaus WH animierte die anwesenden Delegierten und Gäste auch noch lange nach Versammlungsschluss zu angeregten Diskussionen und lassen darauf hoffen, dass die St. Galler Schafzüchter und ihre Liechtensteiner Kollegen weiterhin mit zukunftsweisenden Ideen ihren Erfolg selber in die Hand nehmen.
105. Ostschweizerischer Widder- und Zuchtschafmarkt Sargans 22. 09. 2018 – 23. 09. 2018
Schafe und Widder von 81 Ausstellern aus elf Kantonen präsentierten sich am
105. Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarkt in Sargans elf Experten und der Öffentlichkeit.
Jahr für Jahr pilgern Ende September Schafzüchter aus allen Landesteilen der Schweiz nach Sargans, um beim bekannten und traditionsreichen Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarkt die eigenen Tiere zu präsentieren und von Fachexperten beurteilen zu lassen oder um sich mit herausragendem Zuchttieren einzudecken.
Den Ursprung hatte die beliebte und schweizweit bekannte Schafausstellung am Fusse des Gonzen im Jahr 1913 in Rapperswil beim damals populären Stierenmarkt mit dem Ziel, die Qualität und Gesundheit der Tiere zu steigern, sowie die einzelnen Rassenmerkmale zu fördern und zu verstärken.
Nach der Beurteilung der aufgeführten Schafe am Samstagmorgen stand fest, dass auch im Jahr 2018 Tiere von allerhöchster Qualität die Augen der Besucher erfreuen würden, ganz dem ursprünglichen Gründergedanken entsprechend. Nach dem Mittag wurde die Ausstellung für die Öffentlichkeit freigegeben. Bald schon herrschte ein emsiges Treiben in den Gängen zwischen den einzelnen Pferchen und angeregte Diskussionen nahmen ihren Lauf. Die Grösse des Anlasses ist beachtlich. Insgesamt wurden 495 Tiere vorgeführt, von elf Experten aus der ganzen Schweiz beurteilt. Den «Jahrhundertsommer» sah man den wohlgenährten und leistungsfähigen Tieren an. Kein Wunder, dass die Konkurrenz in diesem Jahr enorm gross war. Die Qualität der aufgeführten Schafe wurde durchs Band erneut gesteigert. Nur noch gute bis sehr gute Tiere wurden von den Züchtern ausgestellt. Umso grösser ist der Anreiz jedes einzelnen Besitzers, mit seiner Züchtung in diesem harten Markt zu bestehen und eventuell sogar an der Spitze einer Kategorie dabei zu sein.
Unbestrittener Schauhöhepunkt waren die Miss- und Misterwahlen am Samstagabend. Dass der Berner Oberjuror Hans-Rudolf Wegmüller ein geübtes Auge und solides Rüstzeug hat, war unübersehbar. Gross war die Freude bei den Gewinnern, Jubelschreie hallten ins weite Rund wenn die Entscheidung fiel und die strahlenden Gesichter beim Siegerbild sprachen Bände. Die besondere Atmosphäre, unterstrichen durch eine professionelle Lichtshow und mit emotionaler Musik bot manchen Gänsehautmoment – nicht nur bei den Ausstellern, sondern auch beim Publikum.
Die komplett erneuerte Marktkommission konnte nach Marktschluss eine äusserst positive Bilanz über die zwei Tage ziehen. Dazu trugen vor allem auch die rund 40 freiwilligen Helferinnen und Helfer ihren Teil dazu bei, mit unermüdlichem Einsatz und grosser Begeisterung. Es besteht kein Zweifel, der 105. Ostschweizerische Widder- und Zuchtschafmarkt Sargans hat dank seiner ausgezeichneten Organisation und des reibungslosen Ablaufes gezeigt, dass sich ein Besuch in der Markthalle Sargans stets lohnt.
Alpwanderung des Bündnerischen Schafzuchtverbandes vom Samstag, 18. August 2018 auf die Alp Segl Muot Selvas, Val Fex, Sils i. E.
Auf der Alp Segl Muot Selvas, Val Fex in Sils i.E. werden im Sommer rund 900 Schafe gealpt, 600 aus dem Engadin und 300 aus dem Kanton St. Gallen. Der Fussmarsch von Sils Maria bis zur Alp Muot Selvas dauert ca. 2 Stunden und ist sehr angenehm zum Laufen, die Höhendifferenz beträgt lediglich 200 Meter. Für „wanderuntüchtige“ Personen besteht auch die Möglichkeit eines Transportes. Dies muss bei der Anmeldung unbedingt vermerkt werden, da der Transport eine Bewilligung benötigt und von den Schäflern der Alp organisiert wird. Parkplatzmöglichkeit im Parkhaus Segl/Val Fex, Nähe Treffpunkt.
Programm:
Treffpunkt: Kutschenplatz, Via da Fex, 7514 Sils
08.00 Uhr Wanderung zur Alp
10.00 Uhr Beobachtung der Schafherden, wie sie von der linken Talseite zusammen getrieben werden, gemütliches Zusammensein unter Schäflern
12.15 Uhr Mittagessen in der Alpgaststätte oder aus dem Rucksack
Nachmittag Rückkehr nach Sils
Auf der Alp wird vom Hirten eine kleine Gaststätte betrieben. Er bietet an diesem Tag Speck- und Käseknödel mit Voressen und verschiedene Getränke an. Natürlich besteht die Möglichkeit, eigene Verpflegung mitzunehmen.
Der Anlass findet nur bei guter Witterung statt. Auskunft bei zweifelhafter Witterung: Tel. 1600, ab Freitag 17. August 2018, 09.00 Uhr. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung notwendig.
Der Vorstand des St. Gallischen Schafzuchtverbandes, des Bündnerischen Schafzuchtverbandes sowie die Bestösser der Schafalp Muot Selvas laden alle Verbandsmitglieder, Freunde der Schafzucht sowie alle interessierte Personen zur Alpwanderung ein.
Delegiertenversammlung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes vom 04. Februar 2018 in Gams SG
Die Delegiertenversammlung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes, des Dachverbandes der Schafzüchter und der Schafhalter im Kanton und im Fürstentum Liechtenstein wurde dieses Jahr durch den Schafzuchtverein Gams GA organisiert. Präsident Martin Keller durfte 86 Gäste und Delegierte im proppenvollen Schäfli-Saal in Gams begrüssen, welche sich über aktuelle Themen rund ums Schaf und die Schafzucht informieren wollten.
Ein erstes Highlight war die launige Begrüssung durch den Präsidenten der Gamser Schäfer, Josef Haldner. Er steuert das Gamser Vereinsschiffchen seit vielen Jahren und hat in dieser Zeit zusammen mit seinen Vereinskameraden auf verschiedenen Alpen Schafe gesömmert, zahlreiche Schafschauen im Herbst organisiert, manchen Gamser Zuchterfolg miterlebt und sich dabei immer voller Herzblut und Engagement für die Schafzucht eingesetzt.
Finanziell hat der St. Gallische Schafzuchtverband kein einfaches Jahr hinter sich. Verbandsgeschäftsführer Mathias Rüesch durfte zwar einen kleinen Gewinn ausweisen – die Marktrechnung des 104. Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarktes in Sargans wies dafür einen Verlust von über CHF 2‘000.00 aus. Marktleiterin Barbara Abderhalden und Marktpräsident Roland Tschudi sprachen von der anspruchsvollen, ja beinahe unmöglichen Aufgabe mit den gegebenen Eckpfeilern ein positives Finanzergebnis zu erzielen. Besonders die hohen Fixkosten für die Miete der Markthalle in Sargans beeinflussen die Rechnung stark.
Erfreulicher fiel der Rückblick im Bereich der Vermarktung der Schlachtlämmer aus. Bernhard Hardegger aus Grabs, welcher im Auftrag des St. Gallischen Schafzuchtverbandes für die Organisation der Schlachtschafmärkte im Verbandsgebiet zuständig ist, berichtete von seinen Erfahrungen. Zusammen mit den Verantwortlichen der regionalen Marktplätze in Montlingen, Sargans und Wattwil ist er bestrebt, diese Vermarktungsplattform für den Produzenten und für den Händler noch attraktiver und interessanter zu machen. Auch die Preise welche die Produzenten mit ihren Tieren erwirtschaften durften, waren im vergangenen Jahr grossmehrheitlich zufriedenstellend.
An der Versammlung wurde deutlich, wie intensiv und produktiv die Ostschweizer Kantone zusammen arbeiten und wie gut sie untereinander vernetzt sind. Zusammen mit den Schafzuchtverbänden beider Appenzell, Glarus und Graubünden organisiert der St. Gallische Schafzuchtverband verschiedene Aktivitäten und Weiterbildungen. So bildeten sich die Ostschweizer Schafschauexperten im vergangenen Spätsommer im Kanton Appenzell Ausserrhoden weiter. Die Alpwanderung im Sommer 2017 wurde von den Glarner Schafzüchtern organisiert und führt am 23. Juli 2017 auf die Bischofalp am Elmer Höhenweg.
Präsident Martin Keller durfte auch die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Schafhaltern – im Verbandsgebiet und schweizweit – erwähnen. Besonders im Zusammenhang mit den aktuell laufenden politischen Prozessen im Bereich der Moderhinkebekämpfung und der Einzeltierregistrierung beim Schaf hat die St. Galler Verbandsspitze zusammen mit weiteren führenden Exponenten der Schafbranche alles versucht, um praxistaugliche Lösungen zu erarbeiten. Der St. Gallische Schafzuchtverband hat sich diesbezüglich schweizweit zu einem allgemein anerkannten Partner entwickelt, der es versteht die Anliegen der Basis zu erkennen und sich nicht scheut, diese auch anzupacken.
Im Rahmen der ordentlichen Wahlen reichten die Vorstandsmitglieder René Marquart aus Flums und Roland Tschudi aus Uznach ihren Rücktritt ein. Der Rücktritt des Erstgenannten gab zu reden, ist er doch gleichzeitig Vorstandsmitglied im Schweizerischen Schafzuchtverband und in dieser Funktion Vertreter der kantonalen Schafzuchtorganisation der Kantone St. Gallen und Appenzell. Da er aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen konnte, liess sich auch seine Position im Rahmen der momentan herrschenden Unstimmigkeiten im Vorstand des Schweizerischen Schafzuchtverbandes nicht ergründen.
Im neu gewählten Vorstand des St. Gallischen Schafzuchtverbandes nehmen die bisherigen Mitglieder Martin Keller aus Buchs (Präsident), Mathias Rüesch aus St. Margrethen (Geschäftsführer) und Barbara Abderhalden aus Ebnat Kappel Einsitz. Neu gewählt wurden der bisherige Revisor Oskar Büsser aus Frümsen sowie Hans Pernet aus Haag, welcher das Amt des Schauobmanns übernimmt.
Als Revisor ist Beat Hämmerli aus Weesen von seinem Amt zurück getreten. Neu mit der Rechnungsprüfung betrauten die Delegierten Roland Dütschler aus Ebnat-Kappel und Peter Städler aus Lüchingen.
Ein Höhepunkt der diesjährigen Delegiertenversammlungen bildete die Ehrung von langjährigen Zuchtbuchführern welche für ihr grosses Engagement im Namen der Schafzucht die wohlverdiente Würdigung erhielten. Meist sind sie die Seele des örtlichen Schafzuchtvereines und sorgen mit ihrem Einsatz für dessen Wohlergehen und den züchterischen Fortschritt. Seit 15 Jahren ist Beat Rohner aus Gossau in dieser Funktion beim Schafzuchtverein St. Gallen SGA im Einsatz. Heinz Zweifel aus Schänis amtet seit stolzen 20 Jahren als Zuchtbuchführer beim Schafzuchtverein Linthgebiet LG.
Präsident Martin Keller durfte auch einen Schafschauexperten verabschieden und ehren, welcher sich von seiner Expertentätigkeit zurückzieht. Es ist dies Beat Baumann aus Haag. Er wurde mit einem kräftigen Applaus, einem kulinarischen Geschenk und einer Urkunde geehrt.
Mathias Rüesch, der Geschäftsführer durfte im Rahmen der Delegiertenversammlung das Projekt Schafe Schweiz vorstellen. Eine Handvoll engagierter Schäfler aus der Schweiz, unter ihnen Martin Keller und Mathias Rüesch, hat sich vor dem Hintergrund, dass die Schafhaltung in der Schweiz zur Zeit mit grossen und für die Branche wegweisenden Themen konfrontiert ist, zusammengetan. Das Ziel der Initianten ist es, die bestehenden Verbände, Schafzucht- und Schafhalterorganisationen, Interessengemeinschaften und deren Mitglieder zu stärken. An einer ersten Informationsveranstaltung in Lupfig AG stiess das Projekt auf sehr grossen Zuspruch. Mathias Rüesch gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Schweizer Schafbranche in Kürze über einen kompetenten und professionell ausgerichteten Ansprechpartner im Sinne einer Produzenten- oder Branchenorganisation verfügt. Ein Dachverband der die Anliegen der Branche mit geeinter Stimme vertreten kann, die notwendige Anerkennung der Bundesbehörden geniesst und es versteht mit ähnlich gelagerten Organisationen und Verbänden die gemeinsamen Interessen zu vertreten.
Das stimmige Ambiente am Tagungsort und die rührige Gastfreundschaft der Schäfler vom Schafzuchtverein Gams GA animierte die anwesenden Delegierten und Gäste auch noch lange nach Versammlungsschluss zu angeregten Diskussionen und lassen darauf hoffen, dass die St. Galler Schafzüchter und ihre Liechtensteiner Kollegen weiterhin mit zukunftsweisenden Ideen ihren Erfolg selber in die Hand nehmen.
Delegiertenversammlung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes vom 12. Februar 2017 in Buchs
Die diesjährige Delegiertenversammlung findet am 12. Februar 2017 an der Langäulistrasse 22 in 9470 Buchs (Gebäude zwischen Kehrichtverbrennung und Werkhof Gemeinde Buchs)statt. Die Versammlung beginnt um 09:30 Uhr.
Der Vorstand des St. Gallischen Schafzuchtverbandes und der Schafzuchtverein Buchs BH WAS freuen sich über einen grossen Aufmarsch an Delegierten und wünschen allen jetzt schon eine erspriessliche Tagung in Buchs. Die Zufahrt ist signalisiert, die offiziellen Parkplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe des Tagungslokals.
Alpwanderung vom 14. August 2016 auf die Schafalp Fursch, Flumserberg
Programm:
08.30 Uhr: Besammlung bei der Talstation der Bergbahn Maschgenkamm, Flumserberg Tannenboden. Der Parkplatz ist gebührenfrei. Als Gruppe profitieren wir von vergünstigten Konditionen zur Fahrt mit der Bergbahn auf den Maschgenkamm, deshalb ist eine kollektive Anreise notwendig. Die Fahrt auf den Maschgenkamm kostet CHF 20.00. Das Billett wird durch einen Vertreter der OG Flums-Dorf beim Treffpunkt abgegeben, bitte das Geld korrekt bereithalten.
09.00 Uhr: Abmarsch von der Bergstation Maschgenkamm Richtung Calans zur Schafherde. (Leichte Wanderung ohne grössere Steigung die maximal 90 Minuten dauert)
10.30 Uhr: Vorstellung der Schafalp und der Schafalpung mitten in einem Tourismusgebiet. Es werden rund 800 Schafe präsentiert.
danach: Wanderung (ca. 30 Minuten) bis zur Alp Fursch mit anschliessendem Mittagessen Eine einfache Verpflegung und Getränke können dort bezogen werden. Die Verpflegung ist in den CHF 20.00 inbegriffen, einzig die Getränke müssen bezahlt werden. Hier stellt der Präsident der Ortsgemeinde Flums-Dorf die Ortsgemeinde mit ihren Alpen vor. Später erfolgen der Rückmarsch zur Bergstation der Bergbahn Maschgenkamm und die Rückfahrt mit der Bahn zum Parkplatz.
Die Alpwanderung findet nur bei guter Witterung statt. Über die Durchführung gibt Telefon Nr. 1600 unter der Rubrik 3 am Samstag 13. August 2016 ab 18.00 Uhr Auskunft.
Es ist keine Anmeldung notwendig.
Der Vorstand des St. Gallischen Schafzuchtverbandes, des St. Gallischen Schafhaltervereins, des Bündnerischen Schafzuchtverbandes sowie die Ortsgemeinde Flums-Dorf laden alle Verbandsmitglieder, Freunde der Schafzucht sowie alle interessierte Personen zur Alpwanderung ein.
Auf eine rege Teilnahme an einem schönen Schäflersonntag in einer wunderbaren Bergwelt freuen sich
Der St. Gallische Schafzuchtverband,
der St. Gallische Schafhalterverein
und der Bündnerische Schafzuchtverband
Bei schlechter Witterung am 14. August 2016 besteht die Möglichkeit, die Schafherde am 28. August 2016 direkt auf der Alp Fursch beim sogenannten „Schafauszug“ (Aussortierung von schlachtreifen Lämmern und hochtragenden Auen) zu besuchen. Das Programm für diese Alternative wird rechtzeitig kommuniziert.
Delegiertenversammlung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes vom 14. Februar 2016 in Gamprin
Am Sonntag 14. Februar 2016 luden der St. Gallische Schafzuchtverband zusammen mit dem Schafzuchtverein Fürstentum Liechtenstein Unterland FLU als Organisatorin zur Delegiertenversammlung. Rund 75 Gäste und Delegierte fanden an diesem Wintersonntag den Weg ins Fürstentum Liechtenstein um sich über aktuelle Themen rund ums Schaf und die Schafzucht zu informieren. In Sachen Schafe haben sich St. Galler und Liechtensteiner Züchter zusammengeschlossen um gemeinsam Ihre Anliegen und Interessen zu vertreten. Verbandspräsident Martin Keller aus Buchs durfte eine interessante Versammlung leiten.
Diverse Themen beschäftigen Schafzüchter und Schafhalter. Der Vorstand des St. Gallischen Schafzuchtverbandes setzt sich dafür ein, die Anliegen der Mitglieder aufzunehmen und anzupacken. Themen wie eine praxisnahe Weiterbildung im Bereich Betriebs- und Herdenmanagement, das Vorgehen bei Schäden durch Grossraubtiere oder die Sömmerung von Schafen auf St. Galler Alpen sind nur einige der vielen Aufgaben welche die Crew um Präsident Martin Keller im vergangenen Jahr anpackten.
Damit die Stimme der Ostschweizer Schafzüchter auf schweizerischer Ebene weiterhin vernommen wird und Gewicht hat, haben die Delegierten den kantonalen Schauobmann René Marquart aus Flums Hochwiese nominiert. Er soll die Nachfolge von Martin Keller antreten, welcher infolge Amtszeitbeschränkung nach 12 Jahren aus dem Vorstand des Schweizerischen Schafzuchtverbandes ausscheidet. Mit dem Flumser Schafzüchter sind die St. Galler Schafzüchter in der glücklichen Lage einen äusserst versierten und schweizweit bestens vernetzen Kandidaten zu präsentieren. René Marquart hat sich als Experte an Schafschauen, als Mitglied der Marktkommission des Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarktes und als erfolgreicher Züchter des Braunköpfigen Fleischschafes einen grossen Bekanntheitsgrad erarbeitet.
Das Jahresprogramm 2016 des St. Gallischen Schafzuchtverbandes ist reich gespickt mit interessanten Anlässen rund um die Schafzucht. So ist zum Beispiel im August 2016 eine Alpwanderung auf die Alp Fursch geplant, eine Schafalp mit rund 750 Tieren in den Flumserbergen. Neben den Beständeschauen der einzelnen Schafzuchtvereine im Frühling und im Herbst wird die 103. Austragung des Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarktes Sargans den unbestrittenen Höhepunkt des Verbandsjahres bilden. Marktpräsident Roland Tschudi und Marktleiterin Barbara Abderhalden kündigen bereits eine bunte Mischung aus spannenden Neuerungen und die Wiederbelebung altbekannter Attraktionen an diesem traditionsreichen Anlass an.
Ein Höhepunkt der diesjährigen Delegiertenversammlungen bildete die Ehrung von langjährigen Zuchtbuchführern welche für ihr grosses Engagement im Namen der Schafzucht die wohlverdiente Würdigung erhielten. Meist sind sie die Seele des örtlichen Schafzuchtvereines und sorgen mit ihrem Einsatz für dessen Wohlergehen und den züchterischen Fortschritt. Seit 25 Jahren ist Hanspeter Dörig aus Buchs in dieser Funktion beim Schafzuchtverein Buchs BFS im Einsatz, Peter Ortler aus Buchs ebenfalls bereits während 25 Jahren beim Schafzuchtverein Buchs WAS, und Hansheiri Eggenberger aus Sevelen amtet seit stolzen 30 Jahren als Zuchtbuchführer beim Schafzuchtverein Sevelen SV.
Bernhard Hardegger aus Grabs, welcher im Auftrag des St. Gallischen Schafzuchtverbandes seit diesem Jahr für die Organisation der Schlachtschafmärkte im Verbandsgebiet zuständig ist, berichtete von seinen Erfahrungen. Zusammen mit den Verantwortlichen der regionalen Marktplätze in Montlingen, Sargans und Wattwil ist er bestrebt, diese Vermarktungsplattform für den Produzenten und für den Händler noch attraktiver und interessanter zu machen. Erste erfolgsversprechende Massnahmen wurden bereits umgesetzt, weitere Projekte werden im laufenden Jahr zum Abschluss kommen, so beispielsweise die digitale Buchführung direkt auf dem Marktplatz.
Die positive öffentliche Wahrnehmung ihrer Produkte, das stimmige Ambiente am Tagungsort und die rührige Gastfreundschaft der Schäfler vom Schafzuchtverein Fürstentum Liechtenstein Unterland animierte die anwesenden Delegierten und Gäste auch noch lange nach Versammlungsschluss zu angeregten Diskussionen und lassen darauf hoffen, dass die St. Galler Schafzüchter und ihre Liechtensteiner Kollegen weiterhin mit zukunftsweisenden Ideen ihren Erfolg selber in die Hand nehmen.
Alpwanderung vom 23. August 2015 auf die Schafalp Sut Fuina
Programm:
09.30 Uhr Besammlung auf dem Kiesgrubenplatz vor Ausserferrera (ca. 200 m vor dem Dorf )
09.45 Uhr Gemeinsame Fahrt mit den Privatautos zum Alp-Parkplatz, die Fahrbewilligung für den Alpweg wird durch die Organisatoren besorgt.
10.15 Uhr Wanderung zur Schafherde (ca. ½ Std.) und Präsentation der Herde.
12.00 Uhr Mittagessen, Festwirtschaft wird organisiert.
Der Anlass wird bei jeder Witterung durchgeführt.
Anmeldung:
Aus organisatorischen Gründen müssen sich alle Teilnehmer anmelden bei:
Gion Albert Coray, Via Geinas 1, 7031 Laax ,Tel. 079 / 357 68 25
Anmeldeschluss: 18. August 2015
Der Vorstand des Bündnerischen Schafzuchtverbandes und der St. Gallische Schafzuchtverband sowie die Bestösser der Schafalp Sut Fuina laden alle Verbandsmitglieder, Freunde der Schafzucht sowie alle interessierte Personen zur Alpwanderung ein.
Alpwanderung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes auf die Schafalp Ramuz
Am 10. August 2014 lud der St. Gallische Schafzuchtverband zusammen mit der Zürcher Kantonalen Schafzuchtgenossenschaft des Braunköpfigen Fleischschafes (BFS) zur öffentlichen Alpwanderung auf die Alp Ramuz im Taminatal ein.
Am frühen Sonntagmorgen nahm eine muntere Schar Alpwanderer die steilen Haarnadelkurven hinter dem Dorf Vättis unter die Füsse um auf die Schafalp im Grenzgebiet der Kantone St. Gallen und Graubünden zu gelangen. Hoch über dem Talboden verbringen rund 400 Schafe den Alpsommer, vorwiegend sind es Tiere der BFS Rasse. Bei einem ersten Marschhalt bei Dritt Hütte wo das Hüttchen als unterste Schäferhütte fungiert, gab der Vizepräsident der organisierenden Schafzuchtgenossenschaft, Andreas Binder aus Maschwanden, erste Eindrücke ins Alpleben auf Ramuz. Wurden die Schafe früher im System der Standweide gesömmert, so hat nun mittlerweile die ständige Behirtung Einzug gehalten. Andreas Binder machte deutlich, mit welchem ungeheuren persönlichen Einsatz der einzelnen Mitglieder seiner Schafzuchtgenossenschaft die Alp Ramuz heute bewirtschaften. Unzählige Stunden Fronarbeit und grosse körperliche Anstrengungen in einem Gebiet welches nur auf einem schmalen Fussweg erreichbar ist, wurden in den letzten Jahren von den Zürcher Schäflern geleistet, um die Infrastruktur soweit auf Vordermann zu bringen, dass ein Hirte mit minimalen Komfort den Alpsommer im Hochgebirge verbringen kann.
All diese Anpassungen, welche selbstredend auch mit einem grossen finanziellen Aufwand verbunden sind, wurden nötig weil sich das Calanda-Wolfsrudel in unmittelbarer Nähe der Schafalp ansiedelte und in der ersten Zeit auch für erhebliche Tierverluste sorgte. Innert kürzester Zeit mussten sich die Schäfer auf Ramuz mit dieser Situation auseinandersetzen und gerade im Bereich Herdenschutz geeignete Massnahmen implementieren. Dass dabei in der Schweiz noch keine Erfahrungswerte im Umgang mit Wolfsrudeln vorlagen, machte die Aufgabe im Spannungsfeld der einzelnen Anspruchsgruppen nicht gerade einfach. Dieses Thema wurde dann auch nach einem weiteren Fussmarsch bis hin zur Schafherde welche unterhalb des Simel und der Orglen weidete, diskutiert. Peter Lüthi, der diesjährige Schafhirte welcher die Herde mit zwei Hütehunden und vier Herdenschutzhunden betreut, berichtete von seinen Erfahrungen als Schafhirte, ebenso die letztjährige Hirtin welche es sich nicht nehmen liess die Alpwanderung mit zu machen.
Während sich die Schafherde langsam von der Morgenweide Richtung Hütte und damit hin zu den Alpwanderern und dem Ruheplatz bewegte, nahm eine intensive Diskussion ihren Lauf bei welcher die momentanen Problemfelder der Schafsömmerung zur Sprache kamen. Es zeigte sich, dass in den verschiedenen Ostschweizer Kantonen ähnliche Erfahrungen gemacht wurden und dass es für die Schäfeler nach wie vor schwierig ist in diesem Umfeld zu bestehen und auf einer sachlichen Ebene Lösungen zu finden die auch den wirtschaftlichen Aspekt dieses Landwirtschaftszweiges berücksichtigen.
Neben der Diskussion rund ums Grossraubwild konnte Martin Keller, der Präsident des St. Gallischen Schafzuchtverbandes aber auch noch von der erfreulichen Marktsituation auf dem Schlachtschafmarkt berichten, wo sich die Preise für Schlachtlämmer den ganzen Sommer über auf einem stabilen, befriedigenden Niveau bewegten. Für den Herbst ist saisongemäss mit einem Preisrückgang zu rechnen, dann wenn die Alpentladungen anstehen. Mit diesen Alpentladungen kehren dann auch die Schlachtlämmer aus den Bergen zurück, welche unter dem Label Alplamm vermarktet werden. Auch auf der gutgräsigen Alp Ramuz weiden zahlreiche Lämmer mit der charakteristischen weissen Ohrmarke im Ohr, welche sie als Alplämmer kennzeichnen und die Rückverfolgbarkeit garantieren. Auf Alpen wie Ramuz hat dieses wegweisende Projekt der Vermarktung dieses naturnahen Produktes „Alplamm“ seinen Ursprung, nämlich auf den Bündner und den St. Galler Alpen. Noch heute sind die Ostschweizer Lammproduzenten stolz darauf, dass es ihnen gelungen ist, gemeinsam mit einem namhaften Grossverteiler ihren Lämmern die Anerkennung zukommen zu lassen, welche sie auch verdienen.
Die Alpwanderung auf die Alp Ramuz bot alle Facetten der Schafalpung, vermag doch die Alp mit ihrer speziellen Geschichte und ihrer exponierten Lage für unheimlich viel Gesprächsstoff zu sorgen. Grösste Anerkennung gilt den Zürcher Schäfern welche mit ungeheurem Engagement, einer riesigen Portio Enthusiasmus und allergrösstem Idealismus dafür sorgen, dass auch jetzt und in Zukunft noch Schafe auf dieser Alp den Sommer verbringen und somit ein wunderschönes Stück Natur erhalten bleibt, so wie es schon seit Jahrzehnten gepflegt wird in der rauhen Bergwelt des Taminatals.
Alpwanderung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes vom 10. August 2014 auf die Schafalp Ramuz, Vättis
Die Zürcher Kantonale Schafzuchtgenossenschaft BFS ermöglicht es uns dieses Jahr eine Schafalp mitten im Einzugsgebiet des Calanda-Wolfsrudels besuchen zu dürfen.
Programm:
Anfahrt:
Ab der Autobahnausfahrt Bad Ragaz Richtung Pfäfers fahren, den Wegweisern Richtung Schafalp Ramuz (Alp Schafe) folgen. Die ungefähre Fahrzeit ab der Autobahnausfahrt bis zum Parkplatz dauert ungefähr 35 Minuten. Vor dem Dorf Vättis werden einige Wegweiser (Alp Schafe) aufgestellt. Ab Parkplatz ist die Schafherde zu Fuss in ungefähr eineinhalb Stunden zu erreichen.
08.00 Uhr
Besammlung beim Treffpunkt Kehrplatz (den Wegweisern Alp Schafe folgen) wo die Autos parkiert werden können.
08.15 Uhr
Abmarsch zur dritten Hütte der Alp Ramuz
09.15 Uhr
Vorstellung der Alp bei der dritten Hütte der Alp Ramuz, mit Kaffee, danach Weitermarsch zur Schafherde um ca. 09.45 Uhr (Wanderung von ca. 30 Minuten).
10.15 Uhr
Präsentation der Schafherde auf der Alpweide.
Es werden rund 400 Schafe (vorwiegend der Rasse Braunköpfiges Fleischschaf) präsentiert.
ca. 11.00 Uhr
Mittagessen (Verpflegung aus dem Rucksack) bei der Schafherde. Im Anschluss an die Alpwanderung treffen sich die Alpwanderer im Landgasthof Tamina in Vättis zum gemütlichen Ausklang mit der Möglichkeit das imposante Jagdmuseum zu besichtigen.
Die Alpwanderung findet nur bei guter Witterung statt. Über die Durchführung gibt Telefon Nr. 1600 unter der Rubrik 3 am Samstag 09. August 2014 ab 18.00 Uhr Auskunft.
Es ist keine Anmeldung notwendig.
Der Vorstand des St. Gallischen Schafzuchtverbandes, des Bündnerischen Schafzuchtverbandes sowie die organisierende Kantonale Zürcher Schafzuchtgenossenschaft BFS laden alle Verbandsmitglieder, Freunde der Schafzucht sowie alle interessierte Personen zur Alpwanderung ein.
Auf eine rege Teilnahme an einem schönen Schäflersonntag in einer wunderbaren Bergwelt freuen sich
Zürcher Kantonale Schafzuchtgenossenschaft BFS
der St. Gallische Schafzuchtverband und der Bündnerische Schafzuchtverband
Delegiertenversammlung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes vom 10. Februar 2013 in Schänis
Am Sonntag 10. Februar 2013 luden der St. Gallische Schafzuchtverband zusammen mit dem Schafzuchtverein Linthgebiet als Organisatorin zur kantonalen Delegiertenversammlung. Rund 80 Gäste und Delegierte fanden an diesem traumhaft schönen Wintersonntag den Weg ins altehrwürdige Gasthaus Bahnhof in Schänis. Verbandspräsident Martin Keller aus Buchs durfte eine interessante und aktive Versammlung leiten.
Ein erstes Mal gingen die Emotionen der Delegierten hoch, als Geschäftsführer Mathias Rüesch aus St. Margrethen im Zusammenhang mit dem Budget 2013 auf den 100. Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarkt Sargans zu sprechen kam. Für den Vorstand des St. Gallischen Schafzuchtverbandes ist es klar, dass dieses Jubiläum in Sargans oder zumindest im Sarganserland durchgeführt wird. Die höchst unbefriedigende Situation mit dem immer wieder verschobenen und hinausgezögerten Wiederaufbau der Markthalle in Sargans stösst aber bei den Schafzüchtern nur noch auf Unverständnis. In mehreren Wortmeldungen wurde diese Gefühlslage treffend beschrieben. Die Schafzüchter, mit Ihren Organisationen mehrheitlich auch Genossenschafter der Markthalle, sind gewillt ihre Stimmrechte entsprechend zu nutzen um klare Antworten auf die vielen offenen Fragen im Zusammenhang mit Markthalle zu erhalten.
Für den zurück getretenen Revisor Reto Hanselmann aus Malans wählten die Delegierten einstimmig Roland Tschudi aus Uznach. Dieser wurde gleichzeitig als Schafschauexperte gewählt, hat er doch im vergangenen Jahr die entsprechende Prüfung des Schweizerischen Schafzuchtverbandes mit Bravour bestanden. Im Zusammenhang mit den diversen Leistungsprüfungen, welche bei den Zuchtschafen eine immer grössere Bedeutung erhalten ist es für den Verband äusserst wichtig über junge und engagierte Fachkräfte zu verfügen die über das notwendige Fachwissen verfügen.
Genau wissen wollten es die Schafzüchter, als es um das Aufnahmegesuch des St. Gallischen Schafhaltervereins als weiteres Mitglied des St. Gallischen Schafzuchtverbandes ging. Präsident Martin Keller machte deutlich, dass die gemeinsamen Themen und Herausforderungen welche die Schäfeler bewegen nur mit der gegenseitigen Unterstützung in Angriff genommen und angepackt werden können. Nach der Klärung einiger Detailfragen stimmten die Delegierten des St. Gallischen Schafzuchtverbandes diesem Aufnahmegesuch einstimmig zu. Damit kommen Schafzüchter und Schafhalter einer Branchenorganisation Schafe im Kanton einen Schritt näher und werden zu einem immer gewichtigeren Verhandlungspartner in Angelegenheiten welche einen unmittelbaren Einfluss auf die Schafhaltung haben.
Für Sorgenfalten sorgt das Wolfsrudel im Calandagebiet. Mit grosser Skepsis beobachten die Schafzüchter die Entwicklung welche sich hier abzeichnet, wohl wissend dass der kommende Sommer eine riesige Herausforderung für die Alpbewirtschafter und Alpbestösser im St. Galler Oberland wird. Noch herrscht in vielen Belangen Unsicherheit, sicher ist einzig dass die Schafzucht nicht bereit ist ihre Tiere dem Räuber auf dem Silbertablett zu präsentieren. Erste Massnahmen sind bereits eingeleitet, weitere Aufklärung und Hilfestellung von Seiten der zuständigen Ämter und Organisationen tut aber dringend Not.
Das Jahresprogramm 2013 des St. Gallischen Schafzuchtverbandes ist reich gespickt mit interessanten Anlässen rund um die Schafzucht. So steht am 24. Februar 2013 die Sie- und Er-Ausstellung in Oberriet an und im Rahmen der Tier- und Technik vom 21. – 24. Februar 2013 in St. Gallen die Ausstellung der OIF-Schafe. Neben den Beständeschauen der einzelnen Schafzuchtvereine im Herbst wird die erwähnte Jubiläumsausgabe des Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarktes Sargans den unbestrittenen Höhepunkt des Verbandsjahres bilden.
An der Delegiertenversammlung in Schänis kamen auch die innovativen Ideen zur Sprache, welche ihren Ursprung im Verbandsgebiet haben und die Schafzüchter etwas positiver in die Zukunft blicken lassen. Einerseits berichtete Verbandspräsident Martin Keller vom Projekt Alplamm bei welchem im vergangenen Herbst zum wiederholten Mal in Folge viele Lämmer aus dem Kanton St. Gallen vermarktet wurden. Bei diesem Projekt zeigte sich sehr deutlich, das die Nachfrage nach qualitativ hoch stehendem und in der Region produziertem Lammfleisch erfreulich hoch ist. Lämmer aus dem Verbandsgebiet welche den Sommer auf Ostschweizer Alpen verbrachten, wurden zusammen mit einem Grossverteiler vermarktet. Mit Stolz durften die St. Galler Lammfleischproduzenten miterleben, wie das Fleisch regen Absatz fand. Zu diesem Thema äusserte sich auch Christian Bohl welcher dieses Projekt von Seiten des Schweizerischen Bauernverbandes betreut und für die kommende Alpsaison weitere Verbesserungen versprach welche die Erfolgsgeschichte Alplamm noch erfolgsversprechender machen sollen.
Desweiteren berichtete Martin Keller vom Label Swiss Wool welches ebenfalls mit zahlreichen cleveren Ideen das Produkt Schweizer Schafwolle wieder salonfähig und gar etwas trendy macht. Kämpften die St. Galler Schafzüchter und auch ihre Kollegen aus der übrigen Schweiz mit der fehlenden Nachfrage nach diesem Produkt so wird dieses mittlerweile wieder in vielen hochwertigen Produkten verarbeitet und trägt zu deren Veredelung bei.
Ein Höhepunkt der diesjährigen Delegiertenversammlungen bildete die Ehrung von langjährigen Zuchtbuchführern welche für ihr grosses Engagement im Namen der Schafzucht die wohlverdiente Würdigung erhielten. Meist sind sie die Seele des örtlichen Schafzuchtvereines und sorgen mit ihrem Einsatz für dessen Wohlergehen. Seit 10 Jahren ist Beat Rohner aus Gossau in dieser Funktion beim Schafzuchtverein St. Gallen im Einsatz, Heinz Zweifel aus Schänis bereits während 15 Jahren beim gastgebenden Schafzuchtverein Linthgebiet.
Die positive öffentliche Wahrnehmung ihrer Produkte, das stimmige Ambiente am Tagungsort und die rührige Gastfreundschaft der Schäfler aus dem Linthgebiet animierte die anwesenden Delegierten und Gäste auch noch lange nach Versammlungsschluss zu angeregten Diskussionen und lassen darauf hoffen, dass die St. Galler Schafzüchter weiterhin mit zukunftsweisenden Ideen ihren Erfolg selber in die Hand nehmen.
Die Schafschauen des St. Gallischen Schafzuchtverbandes
Nach einem wechselhaften Alpsommer in den Hochalpen freuen sich die organisierten St. Galler Schafzüchter darauf Ihre Tiere dem breiten Publikum an den Schafschauen im Sonntagskleid zu präsentieren. Im ganzen Kanton St. Gallen und im Fürstentum Liechtenstein finden in der Zeit vom 15. September 2012 bis zum 20. Oktober 2012 sechsundzwanzig solche Feste der Schafzucht statt.
Ausgestellt werden die drei Hauptrassen welche im Verbandsgebiet gezüchtet werden, nämlich das Weisse Alpenschaf WAS, das Braunköpfige Fleischschaf BFS und das Schwarzbrauen Bergschaf SBS. Daneben gelangen aber auch Tiere verschiedener anderer Rassen zur Auffuhr die vom Schweizerischen Schafzuchtverband im Herdenbuch erfasst sind wie zum Beispiel das Walliser Schwarznasenschaf, Charollais Suisse, Dorper oder Texelschafe.
Der neue Schauobmann des St. Gallischen Schafzuchtverbandes, der Grabser Markus Eggenberger, hatte die Herausforderung zu bewältigen, den Wünschen der sechsundzwanzig organisierenden und durchführenden Schafzuchtorganisationen im Kanton St. Gallen und im Fürstentum Liechtenstein so gut als möglich nachzukommen und für jede einzelne Schafschau die entsprechende Anzahl Experten aufzubieten. Diese Aufgabe kann nicht allein von den St. Galler Schafschauexperten durchgeführt werden, der St. Gallische Schafzuchtverband setzt ergänzend Experten aus den Nachbarkantonen ein. Die St. Galler Experten haben sich an Ihrer Klausurtagung vom 25. August 2012 in Altstätten zusammen mit den Kollegen aus den Kantonen Appenzell, Glarus, Graubünden und Thurgau entsprechend vorbereitet.
Unbestrittener Höhepunkt im St. Galler Schafschaukalender ist zweifellos der 99. Ostschweizerische Widder- und Zuchtschafmarkt Sargans der vom 22. September 2012 bis am 23. September 2012 statt findet. Aufgrund des Brandes in Sargans im Frühling 2011 – welchem der bisherige Standort, die Markthalle School zum Opfer fiel – findet dieser Anlass dieses Jahr bereits zum zweiten Mal in der Reithalle Birkenau in Oberriet statt. Die Marktkommission erwartet auch am temporären Standort in Oberriet wiederum viele motivierte Züchter mit ihren Tieren. Schliesslich ist der Markt gesamtschweizerisch als einer der Herbstmärkte mit der höchsten Qualität an Ausstellungstieren bekannt. Knapp 600 Schafe aus fast allen Regionen der Deutschschweiz sind für diesen Interkantonalen Ausstellungsmarkt angemeldet. Bereits die letztjährige Austragung am selben Standort hat gezeigt, dass sich die Halle hervorragend als Ausstellungsstandort eignet.
Neben der Marktkommission dieses Grossanlasses freuen sich aber auch alle Organisatoren der lokalen Schafschauen auf eine gelungene Schau und viele interessierte Gäste und Besucher. Auch bietet sich an diesen Anlässen die Gelegenheit, erstklassige Zuchtschafe käuflich zu erwerben oder sich beim Fachmann Ratschläge und Informationen für die eigene Schafhaltung abzuholen. Daneben dienen die Schafschauen in den einzelnen Gemeinden natürlich auch dazu, einen Einblick in die Traditionen und das ländliche Leben zu gewinnen und dem geselligen Beisammensein zu frönen, zu fachsimpeln und die eigenen Tiere – das hindurch liebevoll gepflegt – zu präsentieren.
Alpwanderung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes auf die Schafalp Lasa am 05. August 2012
Der Schafzuchtverein Buchs BH BFS ermöglicht es uns dieses Jahr eine Schafalp im Pizolgebiet besuchen zu dürfen.
Programm:
Sonntag, 05. August 2012
Anfahrt
Ab der Autobahnausfahrt Bad Ragaz Richtung Valens fahren, in Valens durchs Dorf Richtung Vasön und dann beim Dorfende Valens den Wegweisern Richtung Schafalp Lasa (Alpwanderung) folgen. Die ungefähre Fahrzeit ab der Autobahnausfahrt bis zum Parkplatz auf der Alp dauert ungefähr 45 Minuten. Ab Parkplatz ist die Schafherde zu Fuss in ungefähr 30 min zu erreichen. Achtung: Die Alp verfügt nur über eine beschränkte Anzahl Parkplätze! Die Alpwanderer werden deshalb gebeten, möglichst koordiniert anzureisen und die einzelnen Privatfahrzeuge optimal auszunutzen. Die Zufahrt ist über eine gut ausgebaute Bergstrasse gewährleistet. Für Reisende mit einem Car / Kleinbus: Die Gewichtslimite der Strasse beträgt 18 t.
ca. 11.00 Uhr
Vorstellung der Alp und Präsentation der Schafherde auf der Alpweide.
Es werden etwas mehr als 200 Schafe der Rasse Braunköpfiges Fleischschaf präsentiert. Vom Parkplatz aus erreicht man die Schafherde nach einer leichten Wanderung von ungefähr 30 Minuten. Nach einer kurzen Steigung gleich zu Beginn führt der Weg sanft bergan bis zur rund 225 Stück Schafe umfassenden Herde mitten in den saftigen Alpweiden. Im Rahmen der Vorstellung der Alp wird auch der Präsident der Ortsgemeinde Valens – Vasön zur Alpung allgemein in seiner Gemeinde informieren.
ca. 12.00 Uhr
Rückmarsch zum Parkplatz für das anschliessende Mittagessen. Getränke, Wurst und Brot kann in einer kleinen Festwirtschaft bezogen werden, wer möchte darf sich auch aus Rucksack verpflegen.
Die Alpwanderung findet nur bei guter Witterung statt. Über die Durchführung gibt Telefon Nr. 1600 unter der Rubrik 3 am Sonntag 05. August 2012 ab 06.00 Uhr Auskunft.
Bereits jetzt freuen wir uns auf einen einmaligen Schäflersonntag in den St. Galler Alpen mit einer grossen Anzahl Teilnehmer aus der Schweiz und aus Vorarlberg.
Delegiertenversammlung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes vom 12. Februar 2012 in Grabs
Am Sonntag 12. Februar 2012 luden der St. Gallische Schafzuchtverband zusammen mit dem Schafzuchtverein Grabs als Organisatorin zur kantonalen Delegiertenversammlung. Über 100 Gäste und Delegierte fanden den Weg in die Mehrzweckhalle Unterdorf im winterlich kalten Grabs am Fuss der Margelchopfes.
Die Verbandsgeschäfte gaben zu keinerlei Diskussionen Anlass und wurden dementsprechend zügig abgewickelt, Präsident Martin Keller aus Buchs leitete die Delegiertenversammlung in seiner gewohnt ruhigen und souveränen Art. Der Geschäftsführer Mathias Rüesch aus St. Margrethen musste bei der Abrechnung des 98. Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarkts Sargans eine Vermögensverminderung konstatieren. Diese Tatsache findet ihren Ursprung hauptsächlich im Brand der Markthalle Sargans welche die Marktkommission einerseits zu einem raschen Handeln in Bezug auf Marktkonzept und Durchführungsort zwang und zum anderen mit zusätzlichen finanziellen Aufwendungen konfrontierte. Erfreulich war immerhin das Echo der Züchter und der Aussteller welche den Markt am Ersatzstandort in Oberriet mit einem sehr positiven Feedback bedachten.
Konsequente Sparmassnahmen und eine rigorose Budgettreue haben es im Jahr 2011 wiederum möglich gemacht, dass Geschäftsführer Mathias Rüesch einen Zuwachs des Verbandsvermögens vermelden durfte. Einstimmig sprachen sich die anwesenden Delegierten dafür aus, den kompletten Betrag von CHF 3'000.00 in den geplanten Neubau der Markthalle in Sargans zu investieren, in Form von Anteilscheinen welche gezeichnet werden sollen. Der Vorstand des St. Gallischen Schafzuchtverbandes glaubt immer noch dass eine solche Halle in Sargans notwendig ist und verfolgt mit Befremden die momentane Standortdiskussion. Die Hoffnung, dass die 99. Austragung des traditionsreichen Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarktes Sargans am 22. und 23. September 2012 wieder an seinem namensgebenden Standort stattfindet, besteht noch immer.
Das weitere Jahresprogramm 2012 ist ebenfalls reich gespickt mit interessanten Anlässen rund um die Schafzucht. So steht am 26. Februar 2012 die Sie- und Er-Ausstellung in Oberriet an und im Rahmen der Tier- und Technik vom 23. – 26. Februar 2012 in St. Gallen die Ausstellung der OIF-Schafe. Einer der Schwerpunkte im Verbandsjahr wird die verstärkte Einbindung der Schafhalter im Kanton St. Gallen sein. Zu diesem Zweck organisiert der St. Gallische Schafzuchtverband am 23. März 2012 im LZSG Salez eine Informationsabend. Dieser Anlass soll Schafzüchtern und Schafhaltern die Möglichkeit geben über gemeinsame Herausforderungen und Schwierigkeiten zu diskutieren. Themen wie Sömmerung, Herdenschutz, die Vermarktung des Lammfleischs oder auch des nachwachsenden Rohstoffes Wolle bilden eine gemeinsame Basis und sind Anknüpfungspunkte für eine verstärkte Zusammenarbeit.
An der Delegiertenversammlung in Grabs kamen auch die innovativen Ideen zur Sprache, welche ihren Ursprung im Verbandsgebiet haben und die Schafzüchter etwas positiver in die Zukunft blicken lassen. Einerseits berichtete Verbandspräsident Martin Keller vom Projekt Alplamm bei welchem im vergangenen Herbst auch viele Lämmer aus dem Kanton St. Gallen vermarktet wurden. Bei diesem Projekt zeigte sich sehr deutlich, das die Nachfrage nach qualitativ hoch stehendem und in der Region produzierten Lammfleisch erfreulich hoch ist. Lämmer aus dem Verbandsgebiet welche den Sommer auf Ostschweizer Alpen verbrachten, wurden zusammen mit einem Grossverteiler vermarktet. Mit Stolz durften die St. Galler Lammfleischproduzenten miterleben, wie das Fleisch reissenden Absatz fand. Martin Keller der dieses Projekt tatkräftig förderte und mit grossem persönlichen Einsatz zum Erfolg beitrug konnte verkünden, dass dieses Projekt im kommenden Jahr erneut ausgeweitet werden soll. Nachdem das Pilotprojekt im Jahr 2010 ausschliesslich die Ostschweiz umfasste, wurde das Projekt Alplamm im Jahr 2011 auch in grossen Teilen der restlichen Deutschschweiz zum Erfolg und jetzt steht für den Alpsommer 2012 der Sprung über dem Röstigraben in die Westschweiz auf dem Fahrplan.
Des weiteren berichtete Martin Keller vom Label Swiss Wool welches ebenfalls mit zahlreichen cleveren Ideen das Produkt Schweizer Schafwolle wieder salonfähig und gar etwas trendy macht. Kämpften die St. Galler Schafzüchter und auch ihre Kollegen aus der übrigen Schweiz mit der fehlenden Nachfrage nach diesem Produkt so wird dieses mittlerweile wieder in vielen hochwertigen Produkten verarbeitet und trägt zu deren Veredelung bei. Martin Keller durfte gar von der Nominierung für den Agropreis 2011 berichten. Anlässlich der Olma 2011 wurde dieser Preis verliehen, Swiss Wool war unter den vier Nominierten und auch wenn die Trophäe schlussendlich in anderen Händen landete, wurde deutlich welche Akzeptanz der Wolle neuerdings wieder zuteil wird.
Einen speziellen Höhepunkt der diesjährigen Delegiertenversammlungen bildete die Ehrung von langjährigen Zuchtbuchführern welche für ihr grosses Engagement im Namen der Schafzucht die wohlverdiente Würdigung erhielten. Meist sind sie die Seele des örtlichen Schafzuchtvereines und sorgen mit ihrem Einsatz für dessen Wohlergehen. Seit 10 Jahren sind Barbara Abderhalden aus Ebnat-Kappel und Hans Stucky aus Sargans in ihrem Amt tätig, 20 Jahre sind es bei Anton Bossart aus Gossau und Elmar Wüst aus Oberriet. Auf gar 25 Jahre Zuchtbuchführertätigkeit können Bernhard Wyss aus Mels und Konrad Zellweger aus Diepoldsau zurück blicken, stolze 30 Jahre Nikolaus Bless aus Berschis und Anton Bruhin aus Gams.
Eine logische Folge des Schaffensdrangs und der innovativen Tatkraft der Verbandsspitze war die diskussionslose und einstimmige Wiederwahl sämtlicher Vorstandsmitglieder des St. Gallischen Schafzuchtverbandes. Markus Eggenberger aus Grabs, Hans Pernet aus Haag, Präsident Martin Keller aus Buchs und Geschäftsführer Mathias Rüesch aus St. Margrethen wurden für eine weitere Amtsperiode bestätigt. Für den zurückgetretenen Wolfgang Willi aus Mels wählten die Delegierten neu René Marquart aus Flums-Hochwiese in den fünfköpfigen Vorstand. Barbara Abderhalden aus Ebnat-Kappel und Reto Hanselmann aus Malans wurden ebenso glanzvoll in ihrer Funktion als Revisoren wieder gewählt.
Die positive öffentliche Wahrnehmung ihrer Produkte, das stimmige Ambiente am Tagungsort und die rührige Gastfreundschaft der Grabser Schäfler animierte die anwesenden Delegierten und Gäste auch noch lange nach Versammlungsschluss zu angeregten Diskussionen und lassen darauf hoffen, dass die St. Galler Schafzüchter auch in Zukunft mit zukunftsweisenden Ideen ihren Erfolg selber in die Hand nehmen.
Delegiertenversammlung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes vom 13. Februar 2011 in Weite
Am Sonntag 13. Februar 2011 luden der St. Gallische Schafzuchtverband zusammen mit dem Schafzuchtverein Wartau als Organisatorin zur kantonalen Delegiertenversammlung. Weit über 90 Gäste und Delegierte fanden den Weg in das schmucke alterwürdige Restaurant Hirschen in Weite.
Die Verbandsgeschäfte gaben zu keinerlei Diskussionen Anlass und wurden dementsprechend zügig abgewickelt, Präsident Martin Keller durfte eine ruhige Delegiertenversammlung leiten. Der Geschäftsführer Mathias Rüesch konnte sowohl beim Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarkt Sargans als auch bei der Verbandsabrechnung eine Vermögensvermehrung vermelden. Konsequente Sparmassnahmen und eine rigorose Budgettreue haben es möglich gemacht, dass sich die Vermögenslage des St. Gallischen Schafzuchtverbandes wieder solide präsentiert.
Das Jahresprogramm 2011 ist reich gespickt mit interessanten Anlässen rund um die Schafzucht. So stehen am 20. Februar 2011 die Sie- und Er-Ausstellung in Oberriet an und im Rahmen der Tier- und Technik vom 24. – 27. Februar 2011 in St. Gallen die Ausstellung der OIF-Schafe. Anlässlich der Jubiläumsausstellung des St. Gallischen Braunviehzuchtverbandes in Sargans zeigen die Schafzüchter im Sinne einer Rassenpräsentation am 19. und 20. März 2011 ihre schönsten Tiere. Im Herbst dann wartet bereits der 98. Ostschweizerische Widder- und Zuchtschafmarkt Sargans am Wochenende vom 24. - 25. September 2011 auf die St. Galler Schafzüchter. Erfahrungsgemäss messen sich an diesem Markt hochwertige Schafe aus der ganzen Schweiz in allen Altersklassen und konkurrieren um einen Platz ganz an der Spitze.
Einen speziellen Höhepunkt der diesjährigen Delegiertenversammlungen bildete die Ehrung von langjährigen Zuchtbuchführern welche für ihr grosses Engagement im Namen der Schafzucht die wohlverdiente Würdigung erhielten. Meist sind sie die Seele des Vereines und sorgen mit ihrem Einsatz für dessen Wohlergehen. Seit 15 Jahren ist Josef Beck aus Triesenberg in seinem Amt tätig, 20 Jahre sind es Hanspeter Dörig aus Buchs, Hansueli Näf aus Unterrindal und Peter Ortler aus Buchs, auf gar 25 Jahre Zuchtbuchführertätigkeit kann Hansheiri Eggenberger aus Sevelen verweisen.
Weitaus am meisten Zeit nahmen die innovativen Ideen in Anspruch, welche ihren Ursprung im Verbandsgebiet haben und die Schafzüchter trotz momentan besorgniserregend tiefen Schlachtlammpreisen etwas positiver in die Zukunft blicken lassen. Einerseits berichtete Verbandspräsident Martin Keller vom Projekt Alplamm bei welchem im vergangenen Herbst auch viele Lämmer aus dem Kanton St. Gallen vermarktet wurden. Bei diesem Pilotprojekt zeigte sich sehr deutlich, das die Nachfrage nach qualitativ hoch stehendem und in der Region produzierten Lammfleisch erfreulich hoch ist. Lämmer aus dem Verbandsgebiet welche den Sommer auf Ostschweizer Alpen verbrachten wurden zusammen mit einem Grossverteiler vermarktet. Mit Stolz durften die St. Galler Lammfleischproduzenten miterleben, wie das Fleisch reissenden Absatz fand. Martin Keller der dieses Projekt tatkräftig förderte und mit grossem persönlichen Einsatz zum Erfolg beitrug konnte viel Positives berichten, fand aber auch kritische Worte für einige Punkte und Aspekte die bei einer möglichen Fortsetzung verbessert und geändert werden müssten.
Des weiteren berichtete Martin Keller vom Label SWISSWOOL welches ebenfalls mit zahlreichen cleveren Ideen das Produkt Schweizer Schafwolle wieder salonfähig und gar etwas trendy macht. Kämpften die St. Galler Schafzüchter und auch ihre Kollegen aus der übrigen Schweiz mit der fehlenden Nachfrage nach diesem Produkt so wird dieses mittlerweile wieder in vielen hochwertigen Produkten verarbeitet und trägt zu deren Veredelung bei. So wurde beispielsweise die Jacken-Kollektion eines Sportbekleidungsherstellers mit dem renommierten SKI AWARD der ispo 2011 ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich für besonders innovative Produkte vergeben und am 28. Januar 2011 im Rahmen der ispo On Snow Preview in Garmisch Partenkirchen verliehen. Das besondere an dieser Jacken-Kollektion ist, dass die Füllung aus reiner Schweizer Schafschurwolle besteht. Solche öffentliche Anerkennung führt dazu, dass das Produkt Schafwolle wieder deutlich stärker nachgefragt wird. Martin Keller durfte gar von steigenden Preisen pro Kilo Wolle berichten mit welchen im Frühling an den einzelnen Sammelstellen die Produzenten von SWISSWOOL rechnen dürfen.
Begeistert von der Schaffenskraft der St. Galler Schafzüchter und deren Innovationsdrang zeigten sich unter anderem der Präsident des St. Gallischen Bauernverbandes Markus Ritter aus Altstätten oder der Präsident des Schweizerischen Ziegenzuchtverbandes, Andreas Michel aus Landquart. Auch Nationalrat Elmar Bigger aus Vilters lobte den Tatendrang der Verbandsspitze und brachte gleichzeitig Optimierungsvorschläge aus seinem grossen Erfahrungsschatz mit ein, welche gerade beim Projekt Alplamm die Effizienz zusätzlich steigern könnten.
Die positive öffentliche Wahrnehmung ihrer Produkte animierte die anwesenden Delegierten und Gäste auch noch lange nach Versammlungsschluss zu angeregten Diskussionen und lassen darauf hoffen, dass die St. Galler Schafzüchter auch in Zukunft mit zukunftsweisenden Ideen ihren Erfolg selber in die Hand nehmen.
Alpwanderung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes auf die Thüringer Schafalpe
Am Sonntag 11. Juli 2010 lud der St. Gallische Schafzuchtverband zusammen mit dem Vorarlberger Schafzuchtverband als Organisator zur traditionellen Alpwanderung. Rund 150 mit der Schafzucht verbundene Gäste aus den Kantonen St. Gallen, beider Appenzell und Graubünden nahmen diese Einladung gerne an und verbrachten einen einmaligen Tag im grenznahen Klostertal in Österreich.
Die rund 200 vorgestellten Schafe, ein Teil der 550 aufgetriebenen Tiere präsentierten sich in einem ausgezeichneten Nährzustand und erfreuten so manches Schäferherz. Die Herde besteht aus Weissen Alpenschafen und aus Tieren der Rassen Merino, Schwarzbraunes Bergschaf und Rouge de l’Ouest. Die Fruchtbarkeit, die Mastfähigkeit und damit die Wirtschaftlichkeit stehen bei der Zusammenstellung dieser Herde im Vordergrund, was die Rassenwahl deutlich unterstreicht. Alppächter Herbert Witzigmann und Alpbestösser Urs Frei treiben ihre Tiere jeweils Mitte Juni auf. Der Alpsommer auf der Thüringer Schafalpe dauert in der Regel bis Mitte September. Herbert Witzigmann aus Hohenems bewirtschaftet die Schafalpe bereits seit 34 Jahren, Alpbewirtschafter Urs Frei aus Diepoldsau sömmert den grösseren Teil seiner weit über tausendköpfigen Herde auf einer weiteren Schafalp in Vorarlberg.
Der Geschäftsführer des Vorarlberger Schafzuchtverbandes, Thomas Fitsch, informierte im Rahmen der Alpvorstellung über die Besonderheiten der Thüringer Schafalpe, stellte aber auch die Alpen im Umkreis kurz vor. Das herrliche Bergpanorama und der strahlende Sonnenschein ermöglichten einen wunderbaren Rundumblick über die Vorarlberger Alpen. Die Schafalpung ist von grosser Bedeutung in den hochgelegenen Regionen Vorarlbergs, trägt sie doch wesentlich zur Verhinderung der grossflächigen Verbuschung und damit zur Lawinensicherung bei. Unter diesen Gesichtspunkten dürften gerade auf die Thüringer Schafalpe deutlich mehr Tiere aufgetrieben werden, sind doch grosse Flächen der total 1500 Hektaren umfassenden Alpfläche bereits verwachsen mit Buschwerk und Alpenrosen und damit als Weide nicht mehr von hoher Attraktivität. Daneben liess Thomas Fitsch die Schweizer Gäste an der Schafzucht in Österreich teilhaben, deren Besonderheiten und Herausforderungen. Speziell erwähnte er auch die Zusammenarbeit mit den Schweizer Schafzüchtern, zum Beispiel im Bereich der Wollverwertung.
Anschliessend an die Ausführungen zur Schafzucht las Pfarrer Mihai Horvath aus Ludesch eine traditionelle Bergmesse unterstützt vom Franziskanerchor aus Bludenz der seine sakralen Gesänge inmitten der Alpweiden anstimmte.
Der St. Gallische Schafzuchtverband freut sich zusammen mit dem Vorarlberger Schafzuchtverband über einen gelungenen und geselligen Sonntag inmitten der wundervollen Bergkulisse im grenznahen Österreich der das gute Einvernehmen und den Zusammenhalt der organisierten Schafzüchter in der Ostschweiz einmal mehr eindrücklich unterstrich. Die jährliche Alpwanderung gibt den Interessierten immer wieder die Gelegenheit sich über die unterschiedlichsten Sömmerungskonzepte zu informieren und hat einen festen Platz im Kalender der Schafzüchter.
Delegiertenversammlung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes vom 07. Februar 2010 in Eschenbach
Am Sonntag 07. Februar 2010 lud der St. Gallische Schafzuchtverband zusammen mit der Schafzuchtgenossenschaft Ermenswil als Organisatorin zur kantonalen Delegiertenversammlung. Die stolze Schar von 82 Gästen und Delegierten fand den Weg in die schmucke und mit viel Liebe zum Detail geschmückte Mehrzweckhalle Dorftreff in Eschenbach.
Präsident Martin Keller durfte eine ruhige Delegiertenversammlung leiten. Die Verbandsgeschäfte wurden zügig abgewickelt. Dem Geschäftsführer Mathias Rüesch war es vergönnt sowohl beim Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarkt Sargans als auch bei der Verbandsabrechnung eine Vermögensvermehrung zu präsentieren. Konsequente Sparmassnahmen und eine rigorose Budgettreue haben es möglich gemacht, dass sich die Vermögenslage des St. Gallischen Schafzuchtverbandes wieder solide präsentiert. Was den Ostschweizerischen Widder- und Zuchtschafmarkt in Sargans betrifft, so zeigte der Geschäftsführer deutlich auf, dass in den vergangenen zwei Jahren zwar positive Ergebnisse erzielt wurden, dass der eingeschlagene Sparkurs aber aufgrund der negativen Ergebnisse der Vorjahre unbedingt beibehalten werden muss. Der Markt 2009 hat aber erfreulicherweise auch deutlich gemacht, dass die Schafzüchter aus der Ostschweiz mit ihrem Engagement und ihrer Unterstützung dafür sorgen, dass das Schmuckstück der Ausstellungsmärkte in der Ostschweiz auch in Zukunft strahlt.
Bei den anstehenden ausserordentlichen Wahlen musste das zurücktretende Vorstandsmitglied Johann Ladner aus Sevelen ersetzt werden. Einstimmig wählten die anwesenden Delegierten den bisherigen Revisoren Markus Eggenberger, Grabs. Mit dieser Wahl findet auch wieder ein Züchter des Braunköpfigen Fleischschafes Einsitz im Verbandsvorstand. Diese rassenspezifische Fachkompetenz fehlte in diesem Gremium in den vergangenen Jahren. Für den frei werdenden Sitz als Revisorin stellte sich Barbara Abderhalden aus Ebnat-Kappel zur Verfügung. Auch sie wurde einstimmig gewählt und ist damit die erste Frau welche ein offizielles Amt beim St. Gallischen Schafzuchtverband übernimmt.
Das Jahresprogramm 2010 ist bereits wieder reich gespickt mit interessanten Anlässen rund um die Schafzucht. So stehen am 21. Februar 2010 die Sie- und Er-Ausstellung in Oberriet an und im Rahmen der Tier- und Technik vom 25. – 28. Februar 2010 in St. Gallen die Ausstellung der OIF-Schafe. Im Herbst findet bereits der 97. Ostschweizerische Widder- und Zuchtschafmarkt Sargans statt und zwar am Wochenende vom 25. - 26. September 2010.
Den besonderen Höhepunkt der diesjährigen Delegiertenversammlungen bildete die Ehrung von langjährigen Zuchtbuchführern welche für ihr grosses Engagement im Namen der Schafzucht die wohlverdiente Würdigung erhielten. Pius Städler setzt sich bereits 10 Jahre im Schafzuchtverein Oberriet als Zuchtbuchführer ein, Annemarie Götte seit 15 Jahren beim Schafzuchtverein Wildhaus und Margrith Neff ist bereits seit 20 Jahren Zuchtbuchführerin des Schafzuchtvereines Fürstenland. Bartholomé Rissi aus Trübbach verfügt über 30 Jahre Erfahrung in diesem Amt, genau die Hälfte von Andreas Scherrer aus Müselbach. Seit 60 Jahren führt er gewissenhaft das Zuchtbuch der Schafzuchtgenossenschaft Nesslau-Krummenau, eine ausserordentliche Leistung wie sie wohl einmalig ist in der Schweiz. In seiner Dankesrede erzählte der Jubilar, dass er ausser dem allerersten Präsidenten – der sein Amt nur drei Jahre ausübte und dann aus der Gegend weg zog – alle Mitglieder und Funktionäre seiner Genossenschaft kenne und sich an sie erinnere. Der erste Zuchtbuchführer der Genossenschaft Nesslau-Krummenau habe sein Amt drei Jahre ausgeübt, der zweite dann immerhin dreizehn, seither aber sei er, Andreas Scherrer, für diese Aufgabe zuständig. Niemand im Saal konnte sich eines Schmunzelns erwehren bei den Anekdoten aus dem Leben des Zuchtbuchführers Andreas Scherrer.
In seinen weiteren Ausführungen nahm Präsident Martin Keller zum Schlachtschafmarkt Stellung, einem Thema das eine Vielzahl der Anwesenden naturgemäss stark beschäftigt. Er zeigt die herrschenden Marktmechanismen auf und schilderte die Bemühungen seitens des Schweizerischen Schafzuchtverbandes, Lammfleisch als attraktive Alternative auf dem Grill und in der Küche zu positionieren. Dass die Qualität des einheimischen Lammfleischs herausragend ist, darüber sind sich Produzenten und Konsumenten einig, man denke beispielsweise nur an die Alplämmer welche hierzulande produziert werden und eigentlich nur noch entsprechend vermarktet werden müssen. Ebenfalls streifte Martin Keller den Rohstoff Wolle, ein weiteres Produkt welches das Schaf liefert und jetzt in der Schweiz unter dem Label Swiss-Wool neu lanciert wird. Die einheimische Schweizer Wolle soll so den Weg auf den Schweizer Markt finden, sei es als Dämmstoff oder in anderen Produkten. Auch hier sind die Produzenten gefordert, zusammen zu stehen und ihren qualitativ hochstehenden Rohstoff entsprechend auf dem Markt zu platzieren.
Jodelgesänge, Schwyzerörgelimusik und ein Film des Zuchtbuchführers Pius Kuster der organisierenden Schafzuchtgenossenschaft mit Reiseimpressionen aus Neuseeland (Schafe, Schafe, Schafe…) rundeten eine allseits gelungene Delegiertenversammlung des St. Gallischen Schafzuchtverbandes ab.